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Gladbeck: 0807 E Orgelfahrt nach Essen - Von verborgenen, geretteten, aufpolierten und offensichtlichen Schätzen! Tagesfahrt mit dem Bus
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Orgelfahrt nach Essen - Von verborgenen, geretteten, aufpolierten und offensichtlichen Schätzen! Tagesfahrt mit dem Bus

Die Orgel der Erlöserkirche in Essen-Holsterhausen ist das erste Ziel dieser Tour. Architekt dieser 1909 geweihten Kirche ist mit Franz Heinrich Schwechten derselbe wie der der bekannten Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche in Berlin. Der Kirchbau, den meisten zumindest vom Vorbeifahren bekannt, ist allein ein sehr interessantes Ziel. 1958 wurde für diese Kirche von der Berliner Werkstatt Karl Schuke eine Orgel nach den damals aktuellen Klangvorstellungen gebaut. Die Renovierungsarbeiten durch die Firma Freiburger Orgelbau im Jahre 2023 hatten die Sanierung der technischen Ausstattung zum Ziel sowie klangliche Korrekturen zu mehr Fülle, Wärme und Gravität. Kirchenmusikdirektor Stephan Peller stellt sich uns für sachkundige Auskünfte zur Verfügung.

Die Orgel im Hohen Dom zu Essen baute die Firma Rieger aus Vorarlberg im Jahre 2004. Wegen der besonderen Raumsituation ist die Hauptorgel auf der Orgelempore vorn beim Altar ergänzt um ein Auxiliaire, ein Zusatzwerk im Westwerk der Kirche. „Diese Orgel vermag vom leisesten, bei Bewegung im Raum praktisch unhörbaren Säuseln bis zum machtvoll-erschütternden Fortissimo alle Lautstärke- und Klangfarbenbereiche mühelos abzudecken.“ Domorganist Sebastian Küchler-Blessing wird uns die 69 Register dieses Instrumentes erläutern und im Kurzkonzert vorstellen.

Zeitgleich mit der Einweihung Mitte des Jahres 1900 wurde auch die Orgel der „Neue Evangelische Kirche“ in Werden im Gottesdienst gespielt. Gestiftet wurde sie vom Nachbarn Friedrich A. Krupp, gebaut von der hochbedeutenden Firma Walcker aus Ludwigsburg. 48 Jahre wurden trotz sich wandelnder Hörerwartungen keine Veränderungen vorgenommen. Im Jahre 1948 verhinderte die Währungsreform mit dem Verlust der nötigen finanziellen Mittel die Anpassung an den Zeitgeschmack. Prof. Gerd Zacher von der Folkwang-Hochschule erkannte den besonderen Wert und regte die Restaurierung an, die dann in den Jahren 1990/91 durch Karl Schuke vorgenommen wurde und das Instrument wieder in seinen Ursprungszustand versetzte.

Besuchern der Villa Hügel bleibt die Orgel des Hauses größtenteils verborgen. Sie steht auf der Galerie des großen Saales und ist eine Kinoorgel, gebaut im Jahre 1912 von der Aeolian-Company aus New-York. 1928 wurde sie dann erweitert um eine Selbstspielautomatik aus dem Hause Welte in Freiburg. Mit ihren stark orchesterähnlichen Klangfarben diente solch eine Orgel zur Stummfilmbegleitung oder zur Darstellung von Orchestermusik. Das Instrument erläutert uns Herr Jörg Glebe, der als Geschäftsführer einer Thyssen-Krupp Tochtergesellschaft auch beruflich mit „den Krupps“ verbunden ist.

Die Leitung der Fahrt hat wieder der ehemalige Lambertikantor und Bischöfliche Orgelsachverständige Konrad Suttmeyer.

Diese Exkursion ist eine Kooperation der VHS mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde.

Letzter Rücktrittstermin: 7 Tage vor der Fahrt.



Konrad Suttmeyer
Treffpunkt: Festplatz Bergmannstraße - Zufahrt gegenüber von Haus
Donnerstag, 09.10.2025
8.00 - 18.15 Uhr
1 Termin, 12 Ustd.
55,- EUR
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